Kundenstory

Serialisierungsdaten entschlüsseln, drucken und verschlüsseln

Server, Software, Druck und Validierung

Full-Service von Faubel

Die Herausforderung

Unser Kunde, eine global agierende CMO, beauftragte uns, Serialisierungsdaten weiterzuverarbeiten, da dies in seinem Verpackungsprozess nicht möglich war. Die verschlüsselten Daten sollten in unserer Druckmaschine aufbereitet und das Ergebnis der Serialisierung wieder in ein anderes verschlüsseltes Dateiformat transformiert werden.

Die Lösung

Für eine sichere Übermittlung der Serialisierungsdaten richtete Faubel einen SFTP-Server ein. Um die verschlüsselte Datei des Pharmazeuten weiterverarbeiten zu können, wurde eine Software programmiert. Die umformatieren Serialisierungsdaten wurden in der Druckmaschine auf ein einlagiges Etikett aufgebracht. Die im 2D-Data-Matrix-Code hinterlegten Pflichtangaben wie Verfallsdatum, Chargennummer und Seriennummer sowie eine Artikelnummer wurden auf dem Etikett zusätzlich in Klarschrift ausgewiesen. Eine 100-prozentige Kamerakontrolle während des Druckprozesses prüfte das Druckbild auf Lesbarkeit und Grading. Anschließend schrieb die Software die Ergebnisse der Serialisierung in das vom Pharmazeuten gelieferte verschlüsselte Dateiformat um.

Serialisierung bei Faubel

Der Service

Faubel Fläche

SFTP-Server

Einrichten eines SFTP-Servers

Faubel Etikett

Software

Programmieren einer Software

Faubel Freiheit

Validierung

Validieren der Software

Faubel Fläche

Datenaufbereitung

Entschlüsseln der Serialisierungsdatei

Faubel Etikett

Etikett

Produzieren und Bedrucken von Etiketten

Faubel Freiheit

Datentransfer

Verschlüsseln und Versenden des Kontrollprotokolls

Produktion bei Faubel - Steuerung einer Druckmaschine

Fälschungsschutz

Im Februar 2019 wurde die EU-Fälschungsschutzrichtlinie 2011/62/EU (Falsified Medicines Directive, FMD) eingeführt: die erste gesetzlich bindende und europaweit gültige Maßnahme zur Eindämmung von Arzneimittelfälschungen. Pharmahersteller wurden verpflichtet, auf der Umverpackung zur Identifikation aufzubringen sowie einen Manipulationsnachweis, der die Unversehrtheit der Verpackung belegt. In diesem Code sind Pflichtangaben wie Herstellername, Verfallsdatum, Chargennummer, Artikelnummer und Seriennummer hinterlegt. In den USA schreibt der Drug Supply Chain Security Act (DSCSA) vor, dass alle Verpackungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten bis zum 27. November 2023 eine eindeutige Produktkennung tragen müssen.

Verdachtsfälle

Die FMD sieht ein Zeitfenster von zehn Tagen nach Auftreten einer Warnung vor, damit die Stelle, an der die verschreibungspflichtigen Arzneimittel ursprünglich abgegeben wurden (Apotheke, Krankenhaus, Arztpraxis usw.), eine Warnung klären und die Produkte anschließend in der europaweiten FMD-Datenbank (dem European Medicines Verification System, EMVS) wieder als rechtmäßig verkehrsfähige Produkte aktivieren kann.

Illegale Arzneimittel

Als Maßnahme gegen den illegalen Handel mit gefälschten und missbräuchlich verwendeten Arzneimitteln und Dopingmitteln führte Europol zwischen April und Oktober 2022 die Operation „Shield III“ durch. Dabei wurden mehr als 10,5 Millionen Arzneimittel im Wert von über 40 Millionen Euro beschlagnahmt. An der Operation waren Polizei- und Zollbehörden aus 28 Ländern (19 EU-Mitgliedstaaten und 9 Drittstaaten) beteiligt. Schätzungen gehen davon aus, dass der gesamte Markt für gefälschte Medikamente einen Wert von 200 Mrd. US-Dollar hat und jedes Jahr um 20 Prozent wächst – doppelt so schnell wie der legale Arzneimittelmarkt.

Möchten Sie mehr über die EU-Fälschungsschutzrichtlinie 2011/62/EU erfahren, finden Sie auf Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte umfassende Informationen.

Weitere Details zur Operation „Shield III“ sind in den News von Europol zusammengefasst.

Gern helfen wir Ihnen bei anspruchsvollen Projekten weiter.

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Faubel-Mitarbeiterin Raissa-Maria Hübel beantwortet Fragen zu Etiketten und anderen Kennzeichnungen

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